Kategorie: Linux Mint

  • Konvertieren von Markdown zu LibreOffice vice versa

    So konvertierst du eine Markdown-Datei ins LibreOffice-Format und umgekehrt

    Markdown ist eine beliebte Auszeichnungssprache, die oft für die Erstellung von Textdokumenten, insbesondere in der Software-Entwicklung und im Webbereich, verwendet wird. Doch was, wenn du ein Markdown-Dokument in ein offizielleres Format wie das von LibreOffice (ODT) umwandeln möchtest oder du ein LibreOffice-Dokument in Markdown konvertieren willst? In diesem Artikel erklären wir, wie du beide Konvertierungen problemlos durchführen kannst.

    Markdown in LibreOffice (ODT) konvertieren

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Markdown-Datei in das LibreOffice-Format (ODT) zu konvertieren. Hier stellen wir dir zwei beliebte Methoden vor: die Nutzung eines Konvertierungstools und die manuelle Umwandlung über ein Textverarbeitungsprogramm.

    Pandoc – Das vielseitige Konvertierungstool

    Pandoc ist ein leistungsstarkes und flexibles Kommandozeilenwerkzeug, das verschiedene Dateiformate miteinander konvertieren kann, darunter auch Markdown und ODT. Es ist sowohl für Windows, macOS als auch für Linux verfügbar.

    Schritte:

    1. Installiere Pandoc:
      • Auf Windows kannst du Pandoc von pandoc.org herunterladen.
      • Auf macOS kannst du es über Homebrew installieren:
    Bash
    brew install pandoc

    Auf Linux kannst du es über deinen Paketmanager installieren:

    Bash
    sudo apt install pandoc

    Markdown-Datei konvertieren

    Angenommen, deine Markdown-Datei heißt beispiel.md, dann kannst du sie mit folgendem Befehl in das ODT-Format konvertieren:

    Bash
    pandoc beispiel.md -o beispiel.odt
    1. Dieser Befehl nimmt deine Markdown-Datei und erzeugt eine ODT-Datei, die du dann mit LibreOffice öffnen kannst.

    LibreOffice (ODT) in Markdown konvertieren

    Nun, da wir wissen, wie man eine Markdown-Datei in das LibreOffice-Format konvertiert, wollen wir auch wissen, wie man umgekehrt von ODT nach Markdown konvertiert.

    Pandoc ist auch hier die ideale Lösung. Es kann eine ODT-Datei direkt in Markdown umwandeln. Du benötigst nur einen einfachen Befehl.

    Schritte:

    Angenommen, du hast eine ODT-Datei mit dem Namen beispiel.odt, führe den folgenden Befehl aus:

    Bash
    pandoc beispiel.odt -o beispiel.md

    Dieser Befehl wird die ODT-Datei in eine Markdown-Datei umwandeln, die du in jedem Markdown-Editor weiterbearbeiten kannst.

    Fazit

    Die Konvertierung von Markdown in das LibreOffice-Format und umgekehrt ist dank leistungsstarker Tools wie Pandoc einfach und effizient. Ob du nun Markdown in ODT für die weitere Bearbeitung mit LibreOffice oder ODT in Markdown für die Verwendung in einem textbasierten Editor umwandeln möchtest – es gibt für jede Situation die passende Lösung.

  • Installation von QEMU/KVM auf Linux Mint

    In diesem Artikel erkläre ich, wie man QEMU/KVM auf Linux Mint installiert und gebe einige zusätzliche Hinweise zur Nutzung des Tools. QEMU und KVM sind leistungsstarke Werkzeuge zur Virtualisierung, die es ermöglichen, virtuelle Maschinen (VMs) effizient zu erstellen und zu verwalten.

    Getestet mit Linux Mint 22.

    Schritt 1: Installation der erforderlichen Pakete

    Um QEMU/KVM zusammen mit einem grafischen Manager zu nutzen, müssen wir zunächst die benötigten Pakete installieren. Öffnen Sie das Terminal und führen Sie den folgenden Befehl aus:

    Bash
    sudo apt install bridge-utils virt-manager

    Nach der Installation müssen sie eventuell Ihr System rebooten damit das Tool aktiv wird.

    Erklärung der Pakete:

    • bridge-utils: Dieses Paket enthält Tools zur Verwaltung von Netzwerkbrücken, die in Virtualisierungsumgebungen wichtig sind.
    • virt-manager: Dies ist der grafische Manager, der eine benutzerfreundliche Oberfläche für die Verwaltung von VMs bietet. Bei der Installation werden automatisch alle erforderlichen Abhängigkeiten mitinstalliert.

    Schritt 2: Virtuelle Maschinen erstellen

    Nach der Installation können Sie den Virtuelle Maschinen-Manager (virt-manager) starten. Dies geht ganz einfach über das Anwendungsmenü oder indem Sie im Terminal virt-manager eingeben.

    Eine VM erstellen oder importieren:

    • Um eine neue VM zu erstellen, klicken Sie auf „Neue virtuelle Maschine“ und folgen Sie den Anweisungen im Assistenten. Hier können Sie die gewünschten Ressourcen wie CPU, RAM und Festplattenspeicher konfigurieren.
    • Falls Sie bereits eine VM haben, können Sie diese auch importieren, indem Sie die entsprechenden Optionen im Manager nutzen.

    Netzwerkoptionen

    Ein wichtiger Aspekt bei der Nutzung von VMs ist die Netzwerkintegration. Sie können VMs entweder ohne Netzwerkzugang oder mit verschiedenen Netzwerkmodi (z. B. NAT, bridged) konfigurieren.

    Wenn Sie einen bridged Netzwerkmodus wählen, wird Ihre VM so behandelt, als wäre sie ein eigenständiger Computer im Netzwerk, was besonders nützlich für Serveranwendungen ist.

    Zusätzliche Hinweise

    • Netzwerkkonfiguration: Wenn Sie virtuelle Maschinen mit Internetzugang benötigen, stellen Sie sicher, dass Sie die Netzwerkeinstellungen korrekt konfigurieren. Sie können zwischen verschiedenen Netzwerkkonfigurationen wählen, z. B. NAT oder Bridge-Mode.
    • Leistung optimieren: Um die Leistung Ihrer virtuellen Maschinen zu verbessern, stellen Sie sicher, dass Ihr System über genügend RAM und CPU-Ressourcen verfügt. Es kann hilfreich sein, die Hardwarevirtualisierung im BIOS zu aktivieren, wenn dies noch nicht geschehen ist.
    • Ressourcen überwachen: Nutzen Sie Tools wie htop oder den integrierten Task-Manager, um die Ressourcennutzung Ihrer virtuellen Maschinen im Auge zu behalten. Dies hilft Ihnen, Engpässe frühzeitig zu erkennen.
    • Fehlerbehebung: Wenn Sie auf Probleme stossen, überprüfen Sie die Logs. Diese finden Sie in der Regel unter /var/log/libvirt/. Dort können Sie nützliche Fehlermeldungen finden, die Ihnen bei der Diagnose helfen.

    Häufige Probleme und Tipps

    Bei der Installation kann es manchmal zu Problemen kommen, insbesondere wenn man auf veraltete Anleitungen stösst. Hier sind einige Tipps, um häufige Fallstricke zu vermeiden:

    1. Aktualisieren Sie Ihr System: Stellen Sie sicher, dass Ihr Mint auf dem neuesten Stand ist. Führen Sie dazu sudo apt update && sudo apt upgrade aus.
    2. Kernel-Module prüfen: Überprüfen Sie, ob die Kernel-Module für KVM geladen sind. Dies können Sie mit lsmod | grep kvm tun. Falls die Module nicht geladen sind, können Sie versuchen, sie manuell zu laden.
    3. Virtualisierung im BIOS aktivieren: Stellen Sie sicher, dass die Virtualisierungstechnologie (VT-x oder AMD-V) im BIOS aktiviert ist. Ohne diese Einstellung kann KVM nicht genutzt werden.

    Fazit

    Die Installation von QEMU/KVM auf Linux Mint ist mit wenigen Schritten schnell erledigt. Mit dem virtuellen Maschinen-Manager können Sie unkompliziert VMs erstellen und verwalten. Durch die Berücksichtigung der oben genannten Tipps und Hinweise können Sie potenzielle Probleme vermeiden und Ihre Virtualisierungserfahrung optimieren. Viel Erfolg beim Experimentieren mit virtuellen Maschinen!

  • Git und GitHub auf Linux Mint installieren und konfigurieren: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Git und GitHub sind essenzielle Werkzeuge für Entwickler und Programmierer. In diesem Blogpost zeigen wir dir, wie du Git auf deinem Linux Mint-System installierst und konfigurierst und wie du es mit GitHub verbindest. Lass uns gleich loslegen!

    1. Git installieren

    Zuerst müssen wir sicherstellen, dass unser System auf dem neuesten Stand ist und dann Git installieren. Öffne ein Terminal und führe die folgenden Befehle aus:

    Bash
    sudo apt update<br>
    sudo apt install git



    Nach der Installation kannst du überprüfen, ob Git korrekt installiert wurde, indem du diesen Befehl eingibst:

    Bash
    git --version

    Dies sollte dir die installierte Version von Git anzeigen.

    2. Git konfigurieren


    Bevor du mit Git arbeiten kannst, solltest du deine Benutzerdaten konfigurieren. Dies hilft dabei, deine Commits später korrekt zuzuordnen. Führe die folgenden Befehle aus, um deinen Namen und deine E-Mail-Adresse zu setzen:

    Bash
    git config --global user.name "Dein Name"
    git config --global user.email "deineemail@domain.com"

    3. Die wichtigsten Git-Befehle

    Jetzt, wo Git installiert und konfiguriert ist, schauen wir uns einige grundlegende Befehle an:

    Neues Repository initialisieren:

    Bash
    git init <directory>


    Dateien zur Staging-Area hinzufügen:

    Bash
    git add .            # Fügt alle Änderungen hinzu
    git add <Dateiname>  # Fügt eine spezifische Datei hinzu


    Änderungen committen:

    Bash
    git commit -m "Kommentar zu den Änderungen"

    4. Mit GitHub verbinden

    Um deine Änderungen auf GitHub zu speichern, musst du dich zuerst bei GitHub anmelden und ein neues Repository erstellen. Gehe zu GitHub Login und erstelle ein neues Repository.

    4.1. Token erstellen

    Um GitHub von der Kommandozeile aus zu nutzen, benötigst du ein persönliches Zugriffstoken. Gehe folgendermaßen vor:

    1. Klicke auf dein Profilbild oben rechts und wähle Settings.
    2. Wähle Developer Settings.
    3. Klicke auf Personal access tokens (classic).
    4. Klicke auf Generate new token (classic).
      • Vergib einen Namen für das Token.
      • Lege die Laufzeit fest.
      • Wähle die benötigten Berechtigungen aus (meistens alle Komponenten).
      • Klicke auf Generate Token.
    5. Kopiere das Token und bewahre es sicher auf.

    4.2. Repository mit GitHub verbinden

    Nun kannst du dein lokales Repository mit GitHub verbinden. Verwende den folgenden Befehl und ersetze <token> mit deinem Token, <name> mit deinem GitHub-Nutzernamen und <repo> mit dem Namen deines Repositories:

    Bash
    git remote set-url origin https://<token>@github.com/<name>/<repo>

    Um deine Änderungen auf GitHub zu pushen, verwende diesen Befehl:

    Bash
    git push origin main

    Fazit

    Jetzt bist du bereit, Git und GitHub auf deinem Linux Mint-System zu verwenden! Diese Anleitung deckt die grundlegenden Schritte ab, um mit der Versionskontrolle zu beginnen. Mit etwas Übung wirst du bald sicher im Umgang mit Git und GitHub sein. Viel Spass beim Codieren!

    Hier noch mehr zu Git: https://education.github.com/git-cheat-sheet-education.pdf

  • Einführung in Nemo Actions: Anpassung des Kontextmenüs in Linux Mint

    Einführung in Nemo Actions: Anpassung des Kontextmenüs in Linux Mint




    Nemo, der Dateimanager von Linux Mint, bietet eine nützliche Funktion namens «Nemo Actions». Mit diesen benutzerdefinierten Aktionen können Benutzer spezifische Befehle oder Skripte direkt aus dem Kontextmenü von Dateien und Ordnern ausführen. In diesem Blogbeitrag werde ich erklären, wie du Nemo Actions erstellst und anpasst, um dein Linux Mint Erlebnis zu verbessern.

    Was sind Nemo Actions?

    Nemo Actions ermöglichen es dir, benutzerdefinierte Befehle oder Skripte auszuführen, indem du eine Aktion im Kontextmenü auswählst. Diese Aktionen sind besonders nützlich für wiederkehrende Aufgaben oder spezielle Workflows. Du kannst beispielsweise Aktionen erstellen, um Dateien zu komprimieren, Metadaten zu bearbeiten oder Dateitypen zu konvertieren.
    Grundlegende Parameter einer Nemo Action.

    Eine typische .nemo_action Datei enthält mehrere wichtige Parameter:

    Name: Der Name der Aktion, wie er im Kontextmenü angezeigt wird.
    Comment: Eine kurze Beschreibung der Aktion.
    Exec: Der auszuführende Befehl oder das Skript.
    Icon-Name: Der Name des Icons, das neben der Aktion angezeigt wird.
    Selection: Gibt an, wann die Aktion verfügbar ist (z.B. any, s, m, n, o).
    Extensions: Eine Liste von Dateierweiterungen, für die die Aktion gilt.
    Mimetypes: Eine Liste von MIME-Typen, für die die Aktion gilt.
    Quote: Wie Dateinamen im Befehl zitiert werden (double oder single).
    EscapeSpaces: Gibt an, ob Leerzeichen in Dateinamen durch Backslashes ersetzt werden sollen (true oder false).
    Conditions: Zusätzliche Bedingungen für die Anzeige der Aktion.
    Directories: Gibt an, ob die Aktion auch für Verzeichnisse gilt.
    Schemes: Eine Liste von URI-Schemata, für die die Aktion gilt.
    Parameters: Zusätzliche Parameter, die an den Befehl übergeben werden.
    StartupNotify: Gibt an, ob eine Startbenachrichtigung gesendet werden soll.

    Beispiel einer Nemo Action

    Hier ist ein einfaches Beispiel einer .nemo_action Datei, die ein PDF-Dokument komprimiert:

    INI
    [Nemo Action]
    Name=PDF komprimieren
    Comment=Komprimiere das ausgewählte PDF-Dokument
    Exec=<compress_pdf %F>
    Icon-Name=document-save
    Selection=any
    Extensions=pdf;
    Mimetypes=application/pdf;
    Quote=double
    EscapeSpaces=true

    Erweiterte %-Variablen

    In den Exec-Parametern kannst du verschiedene %-Variablen verwenden, um Informationen über die ausgewählten Dateien und Verzeichnisse zu übergeben:

    %f: Der vollständige Pfad zur ersten ausgewählten Datei.
    %F: Eine durch Leerzeichen getrennte Liste der vollständigen Pfade zu allen ausgewählten Dateien.
    %d: Der Pfad zum Verzeichnis, das die ausgewählten Dateien enthält.
    %D: Eine durch Leerzeichen getrennte Liste der Verzeichnisse, die die ausgewählten Dateien enthalten.
    %h: Der Name des Heimatverzeichnisses des Benutzers.
    %H: Der vollständige Pfad zum Heimatverzeichnis des Benutzers.
    %n: Der Name der ersten ausgewählten Datei (ohne Pfad).
    %N: Eine durch Leerzeichen getrennte Liste der Namen aller ausgewählten Dateien (ohne Pfad).
    %u: Der URI der ersten ausgewählten Datei.
    %U: Eine durch Leerzeichen getrennte Liste der URIs aller ausgewählten Dateien.
    %i: Der MIME-Typ der ersten ausgewählten Datei.
    %I: Eine durch Leerzeichen getrennte Liste der MIME-Typen aller ausgewählten Dateien.
    %m: Die MIME-Beschreibung der ersten ausgewählten Datei.
    %M: Eine durch Leerzeichen getrennte Liste der MIME-Beschreibungen aller ausgewählten Dateien.

    Icons für Nemo Actions

    Die Wahl eines passenden Icons kann die Benutzerfreundlichkeit deiner Aktionen verbessern. Hier ist eine Liste häufig verwendeter Icons:

    document-save – Speichern
    document-open – Öffnen
    document-print – Drucken
    text-x-generic – Allgemeines Textdokument
    application-pdf – PDF-Dokument
    application-msword – Microsoft Word-Dokument
    image-x-generic – Allgemeines Bild
    audio-x-generic – Allgemeine Audiodatei
    video-x-generic – Allgemeine Videodatei

    Diese Icons sind Teil der Standard-Symbolthemen wie Adwaita oder Papirus und sind normalerweise in den Verzeichnissen /usr/share/icons oder ~/.icons zu finden.

    Installation von Nemo Actions

    Um eine Nemo Action zu installieren, muss du folge diesen Schritten ausführen:

    Erstelle die .nemo_action Datei: Erstelle eine Textdatei mit der Endung .nemo_action, die die Parameter und den Befehl deiner Aktion enthält. Speichere diese Datei an einem geeigneten Ort, zum Beispiel in deinem Heimatverzeichnis.

    Stelle sicher, dass ghostscript installiert ist, da es zum Komprimieren von PDF-Dateien verwendet wird.

    Bash
    sudo apt-get update 
    sudo apt-get install ghostscript

    Kopiere die Datei in das Nemo-Aktionen Verzeichnis: Verschiebe oder kopiere die Datei in das Verzeichnis ~/.local/share/nemo/actions/. Falls dieses Verzeichnis nicht existiert, erstelle es:

    Bash
    mkdir -p ~/.local/share/nemo/actions/
    cp /path/to/your_action.nemo_action ~/.local/share/nemo/actions/

    Beispiel für die Action Datei

    INI
    [Nemo Action]
    Name=PDF komprimieren
    Comment=Komprimiere das ausgewählte PDF-Dokument
    Exec=<scripts/compress_pdf.sh %F>
    Icon-Name=document-save
    Selection=any
    Extensions=pdf;
    Mimetypes=application/pdf;
    Quote=double
    EscapeSpaces=true

    Da für die Komprimierung der PDF-Datei nur ein Kommando benötigt wird, kann man das Kommando auch direkt in die Action Datei schreiben.

    INI
    [Nemo Action]
    Active=true
    Name=PDF File komprimieren
    Comment=PDF File komprimieren
    Exec=gs -sDEVICE=pdfwrite -dPDFSETTINGS=/print -dNOPAUSE -dQUIET -dBATCH -sOutputFile="%F_smal.pdf" %F
    Icon-Name=pdf
    Selection=any;
    Extensions=pdf
    Terminal=true

    Beispiel Skript zum Komprimieren eines PDF Files

    Erstelle ein Skript, das die eigentliche Komprimierung durchführt.

    Erstelle das Skript im Home-Verzeichnis:

    Bash
    nano ~/compress_pdf.sh

    Füge den folgenden Inhalt in diese Datei ein:

    Bash
    #!/bin/bash
    
    for file in "$@"; do
    output="${file%.pdf}-compressed.pdf"
    
    echo $output
    
    gs -sDEVICE=pdfwrite -dCompatibilityLevel=1.4 -dPDFSETTINGS=/printer -dNOPAUSE -dQUIET -dBATCH -sOutputFile="$output" "$file"
    
    
    if [ $? -eq 0 ]; then
    notify-send "PDF komprimiert" "Die Datei $file wurde erfolgreich komprimiert zu $output"
    else
    notify-send "Fehler" "Die Datei $file konnte nicht komprimiert werden"
    fi
    done
    -dPDFSETTINGS=Konfiguration
    /screen wählt eine Ausgabe mit niedriger Auflösung, ähnlich der Einstellung.
    /ebook wählt eine Ausgabe mit mittlerer Auflösung.
    /printer wählt eine Ausgabe die für den Druck geeignet ist.
    /prepress wählt eine Ausgabe, die der Acrobat Distiller-Einstellung „Prepress Optimized“ (bis Version X) entspricht.
    /default wählt eine Ausgabe, die für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist, möglicherweise auf Kosten einer grösseren Ausgabedatei. 

    Mache das Skript ausführbar:

    Bash
    chmod +x ~/compress_pdf.sh


    Verschiebe das Script in das Verzeichniss: ~/.local/share/nemo/actions/scripts

    Nemo neu starten: Um die Änderungen zu übernehmen, starte Nemo neu. Das kannst du tun, indem du Nemo einfach schliesst und wieder öffnest, oder indem du den folgenden Befehl im Terminal ausführst:

    Bash
    nemo -q
    nemo &

    Aktion testen: Klicke mit der rechten Maustaste auf eine Datei oder ein Verzeichnis, um das Kontextmenü zu öffnen, und überprüfe, ob deine neue Aktion verfügbar ist.

    Fazit

    Nemo Actions bieten eine leistungsstarke Möglichkeit, den Dateimanager von Linux Mint an deine Bedürfnisse anzupassen. Mit benutzerdefinierten Aktionen kannst du deine Workflows optimieren und häufig wiederkehrende Aufgaben effizienter gestalten. Die Verwendung von %-Variablen und passenden Icons ermöglicht es dir, diese Aktionen noch weiter zu individualisieren.

    Wenn du mehr über Nemo Actions erfahren möchtest oder nach weiteren Beispielen suchst, empfehle ich dir, die folgenden GitHub-Repositories zu besuchen:

    smurphos / nemo_actions_and_cinnamon_scripts

    Alfcx / linux-mint-nemo-actions

    kelebek333 / nemo-actions Public

    JonasAlfredsson/nemo-actions

    dhonx/nemo-actions

    wilfison/nemo_actions


    Viel Spass beim Experimentieren und Anpassen deiner Nemo-Aktionen!


  • Farbige Titelleiste für den Cinnamon-Desktop / Linux Mint

    Farbige Titelleiste für den Cinnamon-Desktop / Linux Mint

    Wenn Sie wie ich häufig mehrere Fenster wild auf Ihrem Desktop verteilt haben, ist es wünschenswert, auf den ersten Blick erkennen zu können, welches Fenster aktiv ist und wo sich die Titelleiste der anderen Fenster befindet. Leider lässt sich die Titelleiste auf dem Cinnamon-Desktop (Version 6) nicht direkt über die Einstellungen konfigurieren. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, dies über CSS anzupassen.

    Hierfür müssen Sie die Datei ~/.config/gtk-3.0/gtk.css bearbeiten. In dieser Datei fügen Sie folgende Einträge hinzu:

    CSS
    headerbar {
        min-height: 32px;
        padding: 0 6px;
        color: #cccccc ;
        background-image: linear-gradient(to bottom, shade(rgb(135, 161, 239),1), shade(rgb(94, 130, 236), 0.3))
    }
    
    headerbar:backdrop {
        color: #aaaaaa;
        background-image: linear-gradient(to bottom, shade(rgb(166, 164, 164),1), shade(grey, 0.5));
    }
    

    Wenn die Datei gtk.css noch nicht vorhanden ist, kann sie einfach
    erstellt werden.

    Der Ordner .config ist standardmässig nicht sichtbar. Im Dateimanager Nemo kann dies unter «Ansicht» -> «Versteckte Dateien anzeigen» eingestellt werden.

      Nach einem Neustart des Desktops wird das aktive Fenster eine blaue Titelleiste haben, während die anderen Fenster eine graue aufweisen.

    1. Massenumbenennung mit dem Nemo-Dateimanager in Linux Mint 20 oder höher

      Massenumbenennung mit dem Nemo-Dateimanager in Linux Mint 20 oder höher

      Seit der Version Linux Mint 20.2 «Uma» können im Dateimanager Nemo mit der Extension Bulky mehrere Dateien im Desktops direkt umbenennen werden.

      Nun ist das Umbenennen von Dateien in Linux keine Aufgabe, bei der es an Optionen mangelt. Es gibt eine Reihe von Anwendungen für diese Aufgabe, die von kommandozeilenbasierten Batch-Umbenennungsprogrammen bis hin zu benutzerfreundlichen GUI-Anwendungen reichen.

      Das auf Python basierende Bulky von Linux Mint scheint irgendwo zwischen diesen beiden Optionen zu liegen, da es relativ leistungsfähige Umbenennungsregeln bietet, die jedoch in einer einfachen Benutzeroberfläche dargestellt werden

      Leider ist die Dokumentation noch sehr rudimentär, besser gesagt noch nicht vorhanden. Deshalb hier mal eine erste Übersicht, was man damit machen kann.

      Bulky bei Github: https://github.com/linuxmint/bulky

      Dieser Beitrag ist initiiert von diesem Post: https://itsfoss.community/t/bulk-rename-with-nemo/9716

      Dateien umbenennen

      • Alle umzubenennenden Dateien im Dateimanager auswählen und mit der rechten Maustaste auf Umbenennen klicken.
      • Wählen Sie die Fenster Ersetzen und Nur Namen
      • Geben Sie im Feld, Finden einen Stern (*) ein und ignorieren Sie die rote Warnmeldung.
      • Im Feld Ersetzen neuer-name_%n ein (nach Eingabe von %n verschwindet die Warnmeldung).
      • Mit diesen Einstellungen bleibt die Dateiextension gleich.
      • Klicken Sie auf Umbenennen, um den Vorgang abzuschliessen.

      Sie können auch %n, %0n, %00n oder %000n eingeben, wenn sie führende Nullen bevorzugen.

      Teile des alten Namens ersetzten oder ergänzen

      Um den alten Namen beizubehalten und nur einen Teil der Dateinamen hinzuzufügen oder zu ersetzen, verwenden Sie die Option Einfügen.

      Um die Erweiterung oder Ersetzung am Ende des alten Namens anfügen, klicken Sie auf das Feld Vom Ende. Sie können auch die Autonummerierung verwenden.

      Einfügen von neuen Elemente in den alten Namen

      Um neue Elemente innerhalb des alten Namens erscheinen zu lassen, klicken Sie auf das +Zeichen im Fenster An Position, um den neuen Namenszusatz zu verschieben.

      Teile ersetzen

      Um Teile des alten Namens durch den neuen zu ersetzen, klicken Sie auf das Feld Überschreiben, die gleiche Anzahl Zeichen, die der neue Name hat, wird im alten Namen ersetzt. Wenn Sie den neuen Namen vom alten trennen wollen, drücken Sie mehrmals die Leertaste. (Hinweis: Wenn Sie die Leertaste drücken, werden zusätzliche Zeichen aus dem alten Namen gelöscht)

      HINWEIS: Wenn die rote Warnmeldung irgendwann während dieses Vorgangs erscheint, bedeutet dies lediglich, dass Sie Ihre neuen Namen nicht nummeriert (mit «_%n» versehen) haben.**

      Tip

      Die Einstellungen für den Bach-Renamer unter Nemo finden sie «Bearbeiten» -> «Einstellungen» -> «Verhalten» dann ganz nach unten scrollen. Hier können auch andere Batch-Renamer eingebunden werden.